GECKEIS & WALZ
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Cascade
2011
Zusammenarbeit mit Clémentine Rettig
Soundinstallation, Esba Toulouse
3 Lautsprecher (2 Klangqualitäten), 1 Bassbox

Die helle lichtdurchflutete Architektur des hohen Treppenhauses wirkt wie ein riesiger Klangtrichter. Die Lautsprecher sind auf vier verschiedenen Ebenen verteilt und ermöglichen so die Zirkulation des Klanges in der Vertikalen. Die Klangkomposition besteht aus Geräuschaufnahmen, die ein breites Frequenzspektrum besitzen, weißes Rauschen. Wehende Geräuschmassen erschließen den Raum in alle Richtungen und verflüchtigen sich wieder. Ein immer stärker werdendes Brausen zieht langsam auf, verdichtet sich und schwillt zu einem gewaltigen Tosen an. Plötzliche Stille gefolgt von einem Crescendo, das den Raum von oben nach unten durchfährt. Es hat den räumlichen Effekt einer Kompression oder dem Zustand des freien Falls. Die Architektur wird zum Resonanzkörper, in dem das Rauschen unterschiedlicher Intensität in fließenden Bewegungen an und wieder abschwillt bei ständigem Wechsel von immaterieller Leichtigkeit bis hin zu bedrohlicher Schwere. Die Holztreppen leiten die Vibrationen tiefer Frequenzbereiche. Das Hörerlebnis wird zur körperlichen Raumerfahrung und gleichzeitig Fiktion, die direkt bei den Erinnerungen, Erfahrungen und der Vorstellungskraft jedes einzelnen Zuhörers anknüpft.

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